„Die Fotografie gibt nicht nur Zeugnis einer unwiederbringlichen Vergangenheit; die informatorische Aufhebung ist selbst eine Gewaltform, beraubt sie doch die Sache ihrer Dinglichkeit. Die Fotografie zieht den Dingen ihre Haut ab und macht sie zu Gespenstern, zu Lichterscheinungen, Masken. Ihre Kraft liegt darin, getreue Darstellung und Vernichtung in einem zu sein, indexikalisches Zeichen und Symbol.“
Gunnar Schmidt, Lichtglanz des Abgestorbenen, Graz 2012, S.10